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Möchtest du Schiefer schneiden und fragst dich, ob deine normale Säge dafür geeignet ist?

Viele Heimwerker machen den Fehler und verwenden das falsche Werkzeug – das Ergebnis sind unsaubere Schnitte oder sogar beschädigte Schieferplatten.

Das muss nicht sein!

Schiefer mit normaler Säge schneiden – geht das?

Ja, Schiefer lässt sich mit einer normalen Säge schneiden, allerdings sind nicht alle Sägen gleich gut geeignet. Der Erfolg hängt stark von der Art der Säge und dem verwendeten Sägeblatt ab.

Schiefer ist ein Naturstein mit besonderen Eigenschaften. Er spaltet natürlich entlang seiner Schichtung und kann bei unsachgemäßer Bearbeitung leicht brechen oder splittern.

Welche Sägen funktionieren am besten?

Kreissäge: Die erste Wahl für gerade Schnitte. Mit einem diamantbesetzten Sägeblatt erzielst du saubere Ergebnisse.

Stichsäge: Perfekt für kurvige Schnitte und kleinere Arbeiten. Verwende spezielle Sägeblätter für Stein oder Keramik.

Handsäge: Funktioniert bei dünnem Schiefer, erfordert aber viel Geduld und Kraftaufwand.

Schieferschneider sind eine weitere Option für dünne Platten.

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Das richtige Sägeblatt macht den Unterschied

Ein normales Holzsägeblatt wird bei Schiefer schnell stumpf und liefert schlechte Ergebnisse. Setze stattdessen auf:

  • Diamanttrennscheiben für harte Natursteine
  • Sägeblätter mit Hartmetall-Bestückung
  • Spezielle Steintrennscheiben

Wichtiger Tipp: Achte darauf, dass das Sägeblatt für die Dicke deines Schiefers ausgelegt ist.

Schieferhammer und Schieferzange können zusätzlich bei der Bearbeitung helfen.

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Schritt-für-Schritt Anleitung zum Schieferschneiden

Vorbereitung ist alles

Markiere die Schnittlinie deutlich mit einem Bleistift oder Marker. Miss zweimal und schneide einmal – bei Naturstein gibt es keine zweite Chance.

Lege den Schiefer auf eine stabile Unterlage. Eine Werkbank mit Zwingen ist ideal, um Vibrationen zu minimieren.

Der Schnittvorgang

Beginne mit niedriger Drehzahl und erhöhe sie langsam. Zu schnell zu starten führt oft zu Rissen oder Absplitterungen.

Übe nur leichten Druck aus. Lass die Säge die Arbeit machen – Schiefer schneidet sich fast von selbst, wenn du das richtige Werkzeug verwendest.

Führe die Säge gleichmäßig ohne Unterbrechungen. Stopp-and-Go-Bewegungen können unschöne Kerben hinterlassen.

Häufige Fehler vermeiden

Fehler Nr. 1: Zu viel Druck ausüben. Das führt zu Brüchen entlang der natürlichen Schieferung.

Fehler Nr. 2: Das falsche Sägeblatt verwenden. Holzsägeblätter werden schnell stumpf und reißen den Stein auf.

Fehler Nr. 3: Keine Schutzausrüstung tragen. Beim Schneiden entsteht feiner Steinstaub, der eingeatmet werden kann.

Sicherheit geht vor

Trage immer eine Schutzbrille und eine Staubmaske. Der beim Schneiden entstehende Schieferstaub ist gesundheitsschädlich.

Arbeite möglichst im Freien oder sorge für gute Belüftung. Ein Industriestaubsauger kann den Arbeitsplatz sauber halten.

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Alternative Methoden zum Sägen

Für dünne Schieferplatten kannst du auch einen Schieferschneider verwenden. Dieses Werkzeug funktioniert ähnlich wie ein Fliesenschneider und erzeugt sehr saubere Bruchkanten.

Bei dickeren Platten ab 20mm ist ein Winkelschleifer mit Diamantscheibe oft die bessere Wahl als eine normale Säge.

Fazit: Mit der richtigen Ausrüstung klappt’s

Eine normale Säge kann Schiefer durchaus schneiden, wenn du das passende Sägeblatt verwendest und die richtige Technik anwendest. Die Investition in ein hochwertiges Diamantsägeblatt zahlt sich durch saubere Schnitte und längere Haltbarkeit aus.

Für gelegentliche Arbeiten reicht eine gut ausgestattete Kreissäge oder Stichsäge völlig aus. Bei größeren Projekten lohnt sich eventuell die Anschaffung spezieller Steinbearbeitungsgeräte.

Jutta ist Dachdeckerin mit Erfahrung und gibt Ratschläge zur Instandhaltung und Pflege von Dächern für ein sicheres und wetterbeständiges Zuhause.